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Archive 2000

  • 09.08.2000

    Agrarpolitische Strategie für die Ukraine

    (Code:O3)

    In einer Marktwirtschaft werden die Entscheidungen über die Verwendung von knappen Ressourcen in der Landwirtschaft sind das neben Arbeit und Kapital vor allem auch der Boden nicht vom Staat sondern von Individuen oder Unternehmen getroffen.

    Das gilt auch für den Agrarsektor, der in einer Marktwirtschaft nach Meinung aller führenden Ökonomen in dieser Hinsicht keine Sonderrolle spielen sollte. Auch die Entscheidung darüber, welche Technologie bei der Produktion eingesetzt wird, ist eine privatwirtschaftliche. Es bedarf keiner staatlichen Strategie, was und wie im Land produziert werden soll. Auch die Entscheidung darüber, ob Unternehmen im Inland oder auf dem Weltmarkt vermarkten sollen, ist eine Entscheidung von Individuen und keine, über die staatliche Organe zu befinden haben. Liberalisierung der Märkte ist somit nicht gleichbedeutend mit mehr Außenhandel sondern lediglich mehr Freiheit für Unternehmer, hierüber entscheiden zu können. Es hat sich gezeigt, daß Länder mit einem liberalen Außenhandelsregime sehr viel schneller wachsen als Länder mit einem sehr restriktiven Außenhandelsregime.

    Der Preismechanismus spielt bei der Entscheidung über die Wahl des Produkts, des Faktoreinsatzes, der Technologie und des Vermarktungswegs für die Unternehmen die zentrale Rolle. Preise sind in einer Marktwirtschaft Ausdruck der Knappheit eines bestimmten Produkts und wirken als Signal an die Unternehmer, in Produktion und technischen Fortschritt zu investieren, um dieses Gut produzieren zu können. Eingriffe in die freie Preisbildung können diese Signale stark verzerren und Knappheiten hervorrufen, wie z.B. auf den ukrainischen Getreidemärkten zu beobachten ist.

    Authors:  von Cramon-Taubadel Stephan, Øîìåðóñ Ëîðåíö, Ëóòö Õîôôìàíí
    Research spheres:  Real sector
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